Deutschstunde 2.0 - Gegen das Vergessen

Pressestimmen "Deutschstunde 2.0", Theatergruppe "Quadrat im Kreis"

 

Lesermeinung Deutschstunde 2.0

"Zu: „Wie war das damals unter den Nazis?“ (Ausgabe vom 12. Februar):

Selten hat man Gelegenheit, die Aufarbeitung der Nazizeit so nachdrücklich, so plastisch und auf derart hohem Niveau zu sehen, wie das dankenswerterweise noch einmal in der Kulturhalle in Niederbrechen möglich war.

Mir und meinem Sohn Leon ist es ein Bedürfnis, uns für diese Möglichkeit nochmals öffentlich bei dem Ensemble „Quadrat im Kreis“ der KjG Niederbrechen um Cara Basquitt zu bedanken und gleichzeitig zu bedauern, dass es nicht möglich ist, diesen etwas anderen Geschichtsunterricht noch mehr jungen Menschen zugänglich zu machen.

Diese acht jungen Damen haben gezeigt, zu welchen eindrucksvollen Leistungen „Laientheater“ fähig sind.

Chapeau!

Hans-Joachim Bärenfänger, Elz"

Nassauische Neue Presse, 27. Februar 2015

Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/LESERMEINUNG;art680,1284066

 

"Wie war das damals unter den Nazis? (...) Die Theatergruppe „Quadrat im Kreis“ der KjG Niederbrechen führt ihr Stück „Deutschstunde 2.0“ noch einmal auf. Das Stück, das sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt, ist am Samstag, 21. Februar, um 20 Uhr in der Kulturhalle Niederbrechen zu sehen.Das Theaterstück ist als Collage aufgebaut und thematisiert in verschiedenen Handlungssträngen die Verbrechen des Nationalsozialismus, den Kriegsalltag sowie Ausschnitte der Widerstandsbewegung in Deutschland. Dabei wird auch die Dorfgeschichte von Niederbrechen in die Handlung integriert.Die acht Schauspielerinnen unter Leitung der Theaterpädagogin Cara Basquitt hatten sich auf die Suche nach Original-Dokumenten aus der NS-Zeit gemacht und sind fündig geworden. Dank der Hilfe des Archivkreises Brechen konnten sie unter anderem auf Informationen aus der Pfarrchronik, die Wahlergebnisse der Reichstagswahlen 1933 in Niederbrechen und den Original-Schriftverkehr zum Verbot des Pfingstrittes zurückgreifen. Zusätzlich wurden die Aussagen von Zeitzeugen bei der Erarbeitung des Theaterstückes verwendet. Eine weitere Entdeckung ist der Original-Briefwechsel aus den Jahren 1941 bis 1945 von den Großeltern einer Mitspielerin – der Großvater in Russland, die Großmutter zu Hause in Deutschland. Zitate aus diesen Briefen bringen eine besondere Authentizität auf die Bühne. „Deutschstunde 2.0“ wurde bereits im November 2014 zwei Mal erfolgreich aufgeführt. 

Nassauische Neue Presse, 12. Februar 2015 

Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Wie-war-das-damals-unter-den-Nazis;art680,1259085

 

"Terror im schwarzen Nest. Beklemmend und ergreifend: Historische Episoden fügten sich zum Stück – die Nazizeit in Deutschland, in Brechen und Umgebung. (...)  Aufgeführt wurde das selbst geschriebene über den Terror des Nationalsozialismus von der Theatergruppe „Quadrat im Kreis“ der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) Niederbrechen unter der Leitung von Cara Basquitt. (...) Quasi als Rahmenhandlung war der Lebensweg der Geschwister Scholl zu sehen. Dieser führte sie von begeisterten Mitgliedern der Hitlerjugend über die Flugblattaktionen der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ bis hin zu ihrer Ergreifung und Hinrichtung. Dazwischen eingefügt waren historische Episoden aus Brechen und der Region. Sie beruhten auf Originaldokumenten, welche die Theatergruppe unter anderem im Gemeindearchiv Brechen recherchiert hatte. (...)"

Von Dr. Johannes Koenig, Nassauische Neue Presse, 24. November 2014

 Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Terror-im-bdquo-schwarzen-Nest-ldquo;art680,1142669

 

"Deutschstunde 2.0 - Die Theatergruppe "Quadrat im Kreis" will aufhorschen lassen. Die lange und vielfältige Theatertradition in Brechen erfährt am Wochenende durch die Theatergruppe der KjG Niederbrechen „Quadrat im Kreis“ eine Fortsetzung mit der Aufführung des Stücks „Deutschstunde 2.0“. (...) Nachdem Willy Praml 1985 im Theaterstück „Sein Blut komme über uns“ in Brechen den Nationalsozialismus thematisiert hat und mit diesem Stück überregionale Beachtung fand, wagt dieses Projekt nun den eigenen Blick der dritten Nachkriegs-Generation auf jene Zeit. Die jungen Schauspielerinnen um die Theaterpädagogin Cara Basquitt haben das Stück selbst entwickelt, und das Besondere daran ist die Verwendung von original Material aus der Zeit des Dritten Reiches. Dabei handelt es sich um Requisiten wie Kleidungsstücke, Fahnen, Flugblätter und auch um Briefe, welche die Familie einer der Schauspielerinnen zur Verfügung gestellt hat. (...) Es gibt vier Handlungsstränge, die durch eine Erzählerin miteinander verbunden werden: die Judenverfolgung, der Widerstand der Weißen Rose, Niederbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus und der Briefwechsel zwischen einem jungen Paar während des Zweiten Weltkrieges.(...)  Die Theatergruppe „Quadrat im Kreis“ spielt gegen das Vergessen und möchte Misstrauen gegenüber Nazis, Neonazis und deren Ideologie schüren, denn das Thema ist aktueller denn je. (...)"

Von Heidrun Schneider, Nassauische Neue Presse, 20. November 2014

Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Deutschstunde-2-0;art680,1136569