Ein Sommernachtstraum - Marienschule Limburg

"Ein Sommernachtstraum" frei nach William Shakespeare

Theater-AG Marienschule Limburg

Die Theater-AG der Limburger Marienschule hat sich im Schuljahr 2017/2018 mit William Shakespeares Sommernachtstraum auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine moderne Shakespeare-Inszenierung, die am 26., 27. und 28. Mai unter Leitung der Theaterpädagogin und Regisseurin Cara Basquitt in der Aula der Marienschule aufgeführt wurde.

Die 21 Darsteller*innen brachten eine moderne Inszenierung auf die Bühne, die aber an der ursprünglichen Handlung festhielt: Hermia liebt Lysander und Lysander liebt Hermia. Doch ihr Vater ist gegen die Beziehung und will Hermia mit Demetrius vermählen. Demetrius möchte Hermia zur Frau, war aber zuvor an Helena interessiert, die noch immer unsterblich in ihn verliebt ist. Theseus, König von Athen, stellt Hermia vor die Wahl: Heirat mit Demetrius oder Kloster. Daraufhin fliehen Hermia und Lysander in den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena. Währenddessen proben Handwerker ein Stück für die anstehende Hochzeit von Theseus und der Amazonenkönigin Hippolyta. Im Wald geht es nun so richtig zur Sache. Dort leben Oberon, König der Elfen, und Titania, Königin der Elfen, die selbst gerade eine Beziehungskrise haben. Der Waldgeist Puck, Oberons treuster Diener, soll Titania mit einem Liebestrank gefügig machen und das Liebes-Chaos der vier Athener beseitigen. Doch das Gegenteil ist der Fall und das Wirrwarr nimmt seinen Lauf. Als dann auch noch Puck dem Handwerker Zettel einen Eselskopf verpasst, ist das Durcheinander komplett. Die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen immer mehr. In dieser Sommernacht scheint plötzlich alles möglich.

Besonders spannend war der stetige Wechsel zwischen moderner Sprache und original Shakespeare-Text im Stück, für den sich die Theater-AG entschieden hat. Es war der Wunsch der 21 Schüler*innen, dass der Zauber der Shakespeare-Sprache in Teilen des Stückes erhalten bleibt. Zugleich haben sie aber auch durch Improvisationen mit moderner Sprache einen Zugang zu dem Theaterstück aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Die Beschäftigung mit dem Stoff hat den Teilnehmer*innen der Theater-AG gezeigt, dass Shakespeare heute noch genauso aktuell sein kann wie vor über 400 Jahren.